Geboren im westfälischen Flachland in einer Kleinstadt nahe den Niederlanden, wuchs Carlos Bitterfeld wohlbehütet, doch in gebührender Freiheit als Kind und Neffe zweier begabter Schwestern auf.
Die Mutter schuf Aquarelle, fotografierte und entwarf Schmuck, dazu bewältigte sie den Haushalt. Die Tante frönte als Waldorflehrerin der Nass-in-Nass-Malerei, war aber ursprünglich eine gelernte Kunstbildhauerin.
Sein Vater, Beamter in der Bauverwaltung, vertrat dagegen eher den „ahrimanischen“ Typus, um mit Rudolf Steiner zu sprechen – so, wie es den Beamten eben braucht. Carlos´ Gene gerieten also offenbar treu dem Motto:
„Vom Vater hab ich die Statur, \Des Lebens ernstes Führen, \Von Mütterchen die Frohnatur \Und Lust zu fabulieren.“
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Talent im Malen, Zeichnen und in der plastischen Kunst hatten ihm seine Lehrer stets bescheinigt. Später dann, nach krummen und geraden Wegen, erarbeitete sich Carlos einen akademischen Grad in Kunstgeschichte.
Jedes Jahr vielleicht, in guten Zeiten, entsteht ein Gemälde in Öl. Sein bildnerisches Werk ist bis dato vermutlich nicht viel umfangreicher als das von Jan Vermeer van Delft erhaltene; zählt man die Videos nicht dazu. Und auch nicht das musikalische Werk.
So gibt es in seinem Leben noch Iggy Metall und Amun Bhopal. Hier kann er im künstlerischen Flow Technik, Musik und Bilder vereinen und Neues schaffen.
Ganz einfach schaffen. Schöpfen. Meditieren und Ruhen. Nicht-Tun. Aufhören zu sein. Verschmelzen.
Fetch the Water!