SchMaBREUX (sprich: shma-bröh) verkörperten über viele Jahre erst als Trio, später zu viert den harten Kern der sich mit der Zeit wandelnden Bardo Beat Community.
Mit Sounds wie „Yoo Doo Right“ oder „Soul Desert“ von Can noch im Ohr, gerade infiziert vom düsteren New Wave der verendenden Achtziger, stießen zwei Jugendfreunde auf einen arg motivierten Schlagzeuger aus dem Nachbarort, der unbedingt erstens Hardcore-Drummer und zweitens Sänger und Songschreiber werden wollte.
Sie trafen sich an den Wochenenden zuerst im Keller des Elternhauses von J. H. Angelus, dem Drummer, dann in einem umgebauten Pferdestall, wo mit der Zeit ein kleines Studio wuchs.
Angelus injizierte den beiden anderen (M. F. Teerstuhl am Bass und Ronald Harmstein an Gitarre, Geschrei und Geflüster) die Power und den Spirit des Punk – just do it! – und brachte sie auf Bands wie Saccharine Trust, Hüsker Dü, Birthday Party, Black Flag, Minutemen, Meat Puppets, Bad Brains, Slovenly, Sonic Youth.
Die Band war bis 2010 aktiv; erst als Les Geile Leistn (Winter 88-89, mit Ali Bsali), dann folgte ein Projekt mit dem Keyboarder und Sound-Experimenter J. P. K. unter dem Namen Permanent Bardo, und ab Ende 1989 nannte sie sich dann SchMaBREUX. Der seltsame Name ahmt lautsprachlich ein bretonisches Wort aus einem Song von Alan Stivell nach.
Ab 1996, nach vorübergehender Trennung und eigenen Projekten der Musiker, schloss sich mit Franko „Big“ Melkunie ein zweiter Gitarrist dem wieder aufblühenden Stamm an. Die anfangs sehr freien Stücke – Bardo Beat – gerieten nun allgemein songorientierter und strukturierter, doch immer noch mit viel Raum für Spontanität.
2010 dann löste sich die Band mit der Aufgabe des eigenen Studios in Wohlgefallen auf.