1953 in einem kleinen Dorf in Norddeutschland geboren, lange zuhause in der Heimatstadt Udo Lindenbergs, dem westfälischen Gronau an der Donau, schließlich Münsteraner, kann Raimund Samuelson auf ein umfangreiches Werk an teils farbigen und großformatigen Zeichnungen zurückblicken. Viele davon hat er jedoch mit der Zeit verschenkt, verkauft oder sogar eigenhändig verbrannt. Andere sind in recht bedenklichem Zustand.
Dennoch ist der erhaltene Bestand an Bildern beträchtlich, und der in die Jahre gekommene Künstler hofft, dass eines Tages sein Nachlass der Sammlung des Prinzhorn-Museums in Heidelberg hinzugefügt und so erhalten und zugänglich gemacht werden kann.
Vor einigen Jahren erschien im Verlag BoD „Wege zur Seele“ von Carlos Bitterfeld, eine kunsthistorische Arbeit über Samuelson und eine weitere Künstlerin. Das Buch ist leider nicht mehr erhältlich, doch derselbe Autor plant in Zusammenarbeit mit dem Künstler eine Monographie über dessen Leben und Werk.
„Es muss aus dem Stift fließen.“
Raimund Samuelson
Samuelson, der sich trotz wachsender gesundheitlicher Einschränkungen seinen kauzigen und liebenswürdigen Humor bewahrt hat, unterzeichnet auch gerne mit Künstlernamen wie „Wompepi“, „Scutumzeig“, „Johannes von Tilt“ oder Kombinationen aus diesen, gelegentlich noch mit weiteren Ergänzungen versehen.